Über uns - Geschichte

Die Geschichte von Hammerschmied Landmaschinen



Es begann 1919: In den wirtschaftlich schlechten Jahren nach dem ersten Weltkrieg hatte Ing. Hans Hammerschmied (1897-1962) die Courage, in Ernstbrunn seine eigene Firma zu gründen. Als Sohn des Oberverwalters des Fürsten Reuss und als Absolvent des Technologischen Gewerbemuseums in Wien war er mit Landwirtschaft und Technik aufgewachsen und vertraut. Er begann mit einfacher Erzeugung, Handel und Reparatur. Die Firma Hammerschmied war ein Dienstleistungsbetrieb für den Hof und die bäuerliche Wirtschaft. 

Bekannt wurde die Firma bald in ganz Österreich durch die Oekonom-Mühle S 350, eine Mühle zur Futtererzeugung mit vertikal stehenden Kunststeinen, konstruiert vom Chef. Diese Mühle bewährte sich sehr und die Firma wuchs rasch. Im Jahr 1927 wurde eine Maschinenhalle errichtet, in der von 1930 produziert wurde. Das Erzeugungsprogramm umfasste die typischen Hofgeräte der Zeit: Weinpressen und –quetschen, Rübenschneider, Kartoffeldämpfer, Kreissägen und Kreissägewellen in sehr hoher Stückzahl. Im Jahr 1935 wurde die Eisengießerei erbaut. Sie erzeugte vor allem die Gussteile für die eigenen Landmaschinen, um in der Produktion autark zu sein. Zusätzlich begann man auch bald mit der Lohnfertigung für andere Firmen.



Eine neue Generation: Im Jahr 1954 kehrte sein Sohn Dr. Hans Hammerschmied (geb. 1923), der Physik studiert und drei Jahre in den USA praktiziert hatte, nach Österreich zurück. Er übernahm bald die Führung des Betriebes und konstruierte und erzeugte neue Artikel: Stallmiststreuer, Kunstdüngerstreuer, Cambridgewalzen mit Hydraulikeinrichtung für die Feldbearbeitung und automatische Mahl- und Mischanlagen für die Futterbereitung. Er exportierte auch nach Italien und in die Schweiz. 1964 baute er die Gießerei komplett neu. 1972 wurde in Leobendorf bei Korneuburg die neue Fabrik erbaut, in der nun die Landmaschinen erzeugt wurden, da der Platz in Ernstbrunn viel zu knapp geworden war.

1989 übergab Dr. Hammerschmied die beiden Betriebe an zwei seiner drei Söhne, die Eisengießerei in Ernstbrunn an Mag. Gerhard Hammerschmied und die Landmaschinenfabrik in Leobendorf an Dr. Stefan Hammerschmied.

1989 wurde in der Gießerei in Ernstbrunn im Zuge der Reinhaltung der Umwelt statt der bisherigen Kupolöfen eine Drehtrommelschmelzanlage installiert, die mit reinem Sauerstoff und Erdgas beheizt wurde. Die Gießerei erzeugte nun neben dem normalen Grauguss auch sogenannten Sphäroguss, der höhere Festigkeitseigenschaften als Grauguss besitzt und stark verlangt wird. Gerhard konnte viele neue Gusskunden gewinnen. Die Gießerei wurde zur Gänze auf Lohnguss eingestellt und produzierte Grauguss und Sphäroguss für österreichische und auch ausländische Maschinenfabriken.
 

In den 80er und 90er Jahren lebte die Landmaschinenfabrik hauptsächlich von der Produktion von Cambridgewalzen. Stefan hatte aber gleichzeitig den Import von Landmaschinen verstärkt und die Hammerschmied GmbH in Leobendorf / Korneuburg zum qualitätsorientierten Landmaschinenimporteur gemacht. Hammerschmied vertritt bei Bodenbearbeitungs-, Saat- und Weinbaugeräten bis heute renommierte und innovative Hersteller wie Pellenc und Väderstad, und organisiert dazu einen leistungsstarken Service und nützliche Schulungen.



Und so ist es drei Generationen gelungen, einen mittleren Familienbetrieb im niederösterreichischen Weinviertel erfolgreich durch hundert Jahre zu führen. Mit dem Erfolg des Unternehmens wuchsen jedoch auch die Anforderungen an den Standort. Bald wurden die Werkstatt, das Ersatzteillager und das Firmengelände zu klein und es bedurfte auch einer Modernisierung. Aus diesen Gründen heraus erfolgte der nächste große Schritt in der Geschichte der Hammerschmied GmbH.

Alles neu: Mit dem Rückzug von Stefan Hammerschmied als Geschäftsführer übernahmen 2020 vier langjährige Mitarbeiter die Gesellschaftsanteile und Ing. Dominik Widhalm die Agenden der Geschäftsleitung. In diesem neuen Team fiel auch die Entscheidung, den alten Standort in Leobendorf zu verlassen, um in Göllersdorf, im Bezirk Hollabrunn, neu zu bauen. Dort sollte mehr Platz geschaffen werden und die Arbeit dank moderner Technik noch effizienter gestaltet werden. Seit 1. April 2021 hat die Hammerschmied GmbH ihren Sitz nun in Göllersdorf und schreibt die Erfolgsgeschichte der vergangenen 100 Jahre weiter.

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